Wechsel im Ortsvereinsvorstand: Christian Werlich ist neuer Vorsitzender des SPD Ortsvereins Schenefeld 

Sie war lange überfällig, unsere Jahreshauptversammlung.
Bedingt durch die Einschränkungen, die uns die Covid-19-Pandemie auferlegt, konnte die bereits für Mai geplante Jahresversammlung erst jetzt durchgeführt werden.
Freundlicherweise hat uns die TS Schenefeld dafür einen Raum zur Verfügung stellen können, der die Einhaltung der Hygieneregeln möglich machte. Wir bedanken uns ganz herzlich.
Da die ansich 2-jährige Amtszeit des alten Vorstands bereits überschritten war und auch neue Delegierte für Parteitage und Wahlkonferenzen des Kreisverbandes bestimmt werden sollten, musste gewählt werden.
Christian Werlich wurde zu unserem neuen Vorsitzenden gewählt.
Er löst Klaus Hass ab, der den Ortsverein 11 Jahre lang geführt hatte.
Christian, der 46-jährige Elektroingenieur ist seit 2006 Mitglied in der SPD und ist beruflich in einem größeren Itzehoer Unternehmen tätig. Er ist verheiratet und hat einen 5-jährigen Sohn.
Klaus Hass, der selbst krankheitsbedingt nicht an der Sitzung teilnehmen konnte, legt die Führung des Ortsvereins damit, wie er selbst sagt, in jüngere Hände. 11 Jahre sind genug, denn die waren teils nicht einfach, blickt er zurück. Kurz nach seiner ersten Wahl, als der Ortsverein mit Mitgliedern noch gut aufgestellt war, verließen unmittelbar nach der Kommunalwahl überraschend 6 Mitglieder die SPD und gründeten später die Freien Wähler Schenefelds. Das war ein großes Ärgernis und kostete Nerven, so Klaus.
Trotzdem gelang es, die Mitgliederzahl in den Folgejahren zu stabilisieren. Heute betreut der Ortsverein rund 30 Mitglieder aus Schenefeld, Mehlbek, Huje, Ottenbüttel, Looft, Bokhorst, Puls und Hohenaspe. Auch war und ist die Arbeit innerhalb der SPD-Fraktion in der Schenefelder Gemeindevertretung, der Klaus Hass immer noch angehört, erfolgreicher denn je. Mit dem Ohr an den Bedürfnissen der Gemeinde konnten zahlreiche Projekte wirkungsvoll beeinflusst werden. In seine Zeit als Vorsitzender fiel auch das 100-jährige Jubiläum des Ortsvereins, der 1918 gegründet wurde. 2018 konnten wir dieses Ereignis im Hohenzollern-Park mit vielen Gästen feiern.
Unser neuer Vorsitzende, Christian Werlich, ist seit der letzten Kommunalwahl Vorsitzender des Kindergartenausschusses der Schenefelder Gemeindevertretung. Ihm ist das Wohl der  zunehmenden Zahl der Kinder und jungen Familien im Ort eine besondere Herzensangelegenheit.
Neben dem Wechsel des Vorsitzenden wurde auch der ganze Vorstand für die Dauer von 2 Jahren und die Delegierten für die kommenden Wahlkreiskonferenzen neu gewählt.
Stellvertretender Vorsitzender wurde wie bisher Tjark Wilts, Kassenwart bleibt Gerhard Boll, Klaus Hass wird künftig im Vorstand als Schriftführer mithelfen und als Beisitzer sind weiter dabei sind Bernd Simonsen und Jürgen Nabert.
Sabine Boll, die bislang dem Vorstand als einzige Frau angehörte, ist auf eigenen Wunsch wegen anderer Herausforderungen aus dem Vorstand ausgeschieden. Andere Frauen aus dem Ortsverein standen für den neuen Vorstand nicht zur Wahl. Allerdings konnte als einzige Frau Ursula Bockskopf aus Hohenaspe als Delegierte zu Kreisparteitagen und Wahlkonferenzen gewonnen werden.
Über die Arbeit der Schenefelder SPD-Fraktion in der Gemeindevertretung informierte Gerhard Boll in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender die Anwesenden nach Abschluss der Wahlvorgänge, die doch eine geraume Zeit in Anspruch nahmen.
Die Corona-Zeit hat die Arbeit der Gemeinde etwas komplizierter gemacht, führte Gerhard aus. Zwei Sitzungen wurden dennoch unter strengen Hygienemaßnahmen abgehalten und eine weitere ist für Oktober angesetzt.
Was gibt es Neues in Schenefeld, womit beschäftigt sich die Gemeindevertretung?
Im Neubaugebiet „Langacker“ wird der dritte Bauabschnitt vorbereitet und es wird davon ausgegangen, dass auch dieser Abschnitt binnen kurzer Zeit vergeben sein wird. Ferner wird ein neuer Spielplatz in dem Bereich gebaut.

Rege Bautätigkeit am Langacker

Ein Investor aus Schenefeld will zudem vier Stadthäuser auf dem ehemaligen „Sommer“-Gelände bauen.
Das Gewerbegebiet Süd (Bürgermeister-Carstens-Ring) wird ebenfalls weiter geplant, so dass voraussichtlich in 2022 mit einer Umsetzung begonnen werden kann.

Erkennbar prekär ist nach wie vor die Verkehrslage in der Ortsmitte, der Bereich um die Kirche herum auf Bahnhofstraße und Holstenstraße ist zu bestimmten Zeiten extrem stark befahren. Nachdem sich die Mehrheitsfraktionen in der Gemeindevertretung gegen eine Umgehung des Ortes ausgesprochen haben, wird der Gemeinde nichts übrig bleiben, als auf den Bau der A 20 und die Nordumgehung von Itzehoe zu warten. Ob das allerdings zur erforderlichen Entlastung führen wird, darf an dieser Stelle bezweifelt werden.
Auch wird von der SPD-Fraktion die Auswirkungen auf den Verkehr durch den neuen ALDI-Verbrauchermarkt in der Ortsmitte kritisch beobachtet werden – Konsequenzen werden jedoch erst in zwei oder drei Jahren folgen, wenn die Verkehrsströme ausgewertet sind.

Wird bald eröffnet – ALDI

Die SPD Schenefeld wird sich weiter für verkehrssichernde und beruhigende Maßnahmen im Interesse Schenefelds einsetzen.

Unsere Kinderbetreuungseinrichtungen und die Schule sind relativ gut durch die Corona-Zeit gekommen und die Schule erhält eine neue digitale Ausstattung, um im Bedarfsfall auf „Home-Schooling“, die digitale Unterrichtung zu Hause, übergehen zu können. Die Voraussetzungen sind in Schenefeld nach dem Bau des überall vorhandenen Glasfasernetzes vorbildlich für andere Kommunen in Deutschland.
Der Kindergarten hat die erste Umstellung der Kindergartenreform gut umgesetzt.

Im Rahmen der Daseinsvorsorge und innerörtlicher Entwicklung wird die Gemeinde zukünftig das Vorkaufsrecht bei Grundstücken und Immobilien im Kernbereich ausüben, um den Ortskern weiter zu entwickeln. Kürzlich ist die dritte Runde der Konkretisierung der Projekte angelaufen, um die Fördergelder für die Gemeinde zu requirieren. In diesem Zusammenhang gibt es jetzt ein „Gemeindehaus“, welches jetzt für Veranstaltungen wie Gemeinderatssitzungen oder Ausschusssitzungen genutzt werden kann. Hierzu wurde das ehemalige Haus der Bäckerei Balzer in der Ortsmitte von der Gemeinde erworben und umgebaut.

Und was plant der neue Ortsvorsitzende? Nun, er wird die erfolgreiche Arbeit von Klaus Hass fortsetzen. Geplant sind noch in diesem Jahr, sofern es die die Covid-19 bedingten Einschränkungen zulassen, eine Mitgliederversammlung und Anfang des neuen Jahres ein Grünkohlessen.